Fischer vor der philippinischen Küsten machten am vergangenen Donnerstag eine grausige Entdeckung: Die Yacht "Sajo" treibt herrenlos im Pazifik. Als die Fischer das Boot betreten, machen sie einen schrecklichen Fund im Funkraum. Sie entdecken die mumifizierten Überreste des deutschen Weltenbummlers Manfred B. Nun ermittelt die Polizei - war es Mord oder starb der Mann eines natürlichen Todes. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wo und wann wurde die Yacht "Sajo" gefunden?
Am 25. Februar 2016 machten Fischer vor der philippinischen Küste den grausigen Fund: Nachdem sie die herrenlose Yacht betreten hatten, fanden Sie eine männliche mumifizierte Leiche im Funkraum des Schiffes. Daraufhin wurde das Boot nach Barobo geschleppt, wo die Identität des Toten festgestellt wurde. Bei dem Mann handelt es sich laut den gefundenen Dokumenten um den deutschen Weltenbummler Manfred B.
Wie kam Manfred B. ums Leben?
Um diese Frage drehen sich die Ermittlungen der örtlichen Polizei: Bislang kann ein gewaltsamer Tod nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei hat nach neuesten Erkenntnissen allerdings keine Anzeichen für eine zweite Person auf dem Schiff. Zudem wird die Möglichkeit eines natürlichen Todes, beispielsweise durch einen Herzinfarkt, ebenfalls geprüft.
Wie lange befand sich Manfred B. auf dem Boot?
Auch das ist unklar. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet soll sich Manfred B. vor einem Jahr noch bei einem Freund per Facebook gemeldet haben. Im Oktober soll er von Martinique losgesegelt sein – das Ziel: unbekannt. Auch das wird derzeit durch die Polizei geprüft.
Wie kam es zur Mumifikation?
Hierbei spielt das Klima eine wichtige Rolle: "Der Körper besteht zu einem Grossteil aus Wasser. Wenn permanente Trockenheit herrscht, verdunstet die Flüssigkeit im Körper. Durch die Austrocknung wird die natürliche bakterielle Verwesung aufgehalten", erklärt Prof. Dr. Frank Wehner in der "Bild"-Zeitung. Nachdem auf dem Pazifik genau diese Bedingungen vorherrschen kann dieser Vorgang laut dem Experten bereits wenige Tage nach dem Tod eingesetzt haben. Wie lange die Mumie auf hoher See trieb, wird derzeit ermittelt.
Was geschieht nun weiter?
Die Behörden in Manila arbeiten laut dem britischen "Mirror" eng mit der deutschen Botschaft zusammen, um etwaige Angehörige zu informieren. Die Mumie wurde zur Autopsie nach Butuan City überführt. Die Yacht "Sajo" wird weiter in Barobo untersucht. (mgb)
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