• Friederike Otto wurde in die Forscher-Top-Ten des Magazins "Nature" aufgenommen.
  • Damit gehört die deutsche Klimaforscherin zu den derzeit massgebenden Wissenschaftlern weltweit.

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Die aus Deutschland stammende Klimaforscherin Friederike Otto zählt nach Einschätzung des Magazins "Nature" zu den derzeit massgebenden Wissenschaftlern auf der Welt. Mit der Aufnahme in die "Nature’s 10" würdigt das renommierte Fachblatt Ottos Engagement, den Einfluss der Klimaerwärmung auf bestimmte Wetterextreme zu ermitteln.

Otto, die am Imperial College in London forscht, ist Teil der Initiative World Weather Attribution (WWA), die in diesem Jahr unter anderem für die Hitzewelle in den USA den Einfluss des Klimawandels nachweisen konnten. Auch die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen untersuchte die Gruppe.

Zunächst sei der Ansatz, den Einfluss des Klimawandels auf Wetterextreme bestimmen zu wollen, auf Kritik von Kollegen gestossen, schreibt "Nature". "Das hat sich total geändert." Mittlerweile werde der Ansatz als höchst robust angesehen. In einem Bericht des Weltklimarates IPCC von August werde der Einfluss der Klimaerwärmung auf Wetterextreme nun als "feststehende Tatsache" genannt.

Zu den zehn von "Nature" hervorgehobenen Forschenden gehört auch der Bioinformatiker Tulio de Oliveira. Der Direktor der KwaZulu-Natal Research Innovation and Sequencing Platform (Krisp) in Südafrika gilt nicht nur als Mitentdecker der Beta-Variante des Coronavirus, sondern auch von Omikron. Ausserdem würdigt "Nature" Zhang Rongqiao, den Chefentwickler des chinesischen Mars-Programms. China schaffte es im Mai als erst zweites Land der Welt nach den USA, ein Erkundungsfahrzeug erfolgreich auf dem Mars abzusetzen. (dpa/ari)

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