In der Schweiz ist der Klimawandel nach Behördenangaben stärker spürbar als in vielen anderen Regionen der Welt. Temperaturen sind im Vergleich zu anderen Ländern stark angestiegen.
So ist die Durchschnittstemperatur seit Beginn der Messungen 1864 um zwei Grad gestiegen, wie Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamts für Umwelt (Bafu), am Montag in Bern sagte. Das sei mehr als doppelt so stark wie im weltweiten Durchschnitt.
In Deutschland ist das Jahresmittel der Lufttemperatur zwischen 1881 und 2015 um 1,4 Grad angestiegen, wie es in einem Bericht des Deutschen Wetterdienstes heisst.
Bergsturz als Folge des Klimawandels
Folgen in der Schweiz sind laut Bafu unter anderem Bergstürze wie vergangene Woche im Kanton Graubünden, wo acht Wanderer durch einen gewaltigen Felssturz und die anschliessende Geröll- und Schlammlawine ums Leben kamen, darunter vier Deutsche. Die Alpengletscher schmelzen, der Permafrost wird durch Erwärmung instabiler und Hitze- und Trockenperioden werden häufiger, wie Chardonnens sagte.
Gegenmassnahmen vorgestellt
Er stellte am Montag vier von 31 Projekten vor, die sich mit Anpassungen befassen. Daraus entstanden zahlreiche Empfehlungen, unter anderem zur Entwicklung von klimatisch passenden Grünflächen, zu Massnahmen, um Sommerhitze für gefährdete Menschen erträglicher zu machen und um das Versickern von Regenwasser zu stoppen. © dpa
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