• Der "Swiss Overshoot Day" ist dieses Jahr auf den 13. Mai gefallen.
  • Die Schweiz hat also ihr Budget an natürlichen Ressourcen, das ihr für 2022 zur Verfügung steht, aufgebraucht und lebt ab jetzt auf Pump von der Natur.

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Die Schweiz hat alle natürlichen Ressourcen, die ihr für 2022 zur Verfügung stehen, aufgebraucht. Das teilte WWF Schweiz in der Nacht auf Freitag (13. Mai) mit. Den Rest des Jahres lebe die Schweiz auf Pump, also auf Kosten von zukünftigen Generationen und des Planeten.

Um eine nachhaltige Regeneration von natürlichen Ressourcen wie Acker-, Wald- und Weideflächen zu gewährleisten, müssten die jeweiligen Länder an ihrem "Overshoot Day" eigentlich aufhören, diese zu nutzen. Würden alle Menschen so leben wie die Schweizer Bevölkerung, dann bräuchte es knapp drei Erden.

WM-Gastgeber Katar hatte "Overshoot Day" bereits im Februar

Zwar verschiebt sich der "Swiss Overshoot Day" jährlich um wenige Tage nach hinten - 2021 fiel er auf den 11. Mai, 2020 auf den 8. Mai und 2019 auf den 7. Mai. Von Ländern wie Indonesien, Ecuador, Kuba oder Jamaika ist die Schweiz aber noch weit entfernt. Jamaikas Ressourcen dürften dieses Jahr etwa bis zum 20. Dezember reichen.

Ein besonderes Negativbeispiel ist übrigens das WM-Gastgeberland Katar. Hier fiel der "Earth Overshoot Day" 2022 bereits auf den 10. Februar. Nur vier Tage später, am 14. Februar, folgte Luxemburg. Die Daten stammen aus den "National Footprint and Biocapacity Accounts", die von der Footprint Data Foundation, der York University und dem Global Footprint Network veröffentlicht werden.

Den ökologischen Fussabdruck minimieren

In einer Medienmitteilung gibt WWF Schweiz nützliche Alltagstipps für weniger Ressourcenverbrauch, die sich die Schweizerinnen und Schweizer zu Herzen nehmen sollen. Den grössten Unterschied mache es, weniger zu fliegen und weniger Fleisch zu essen.

Zudem legt WWF nahe, für die Umwelt abzustimmen und zu wählen, Öl- oder Gasheizungen durch Solar-, Wärmepumpen- oder Holzheizung zu ersetzen und den ÖV statt des Autos zu nutzen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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