Die Treibhausgas-Werte in der Atmosphäre haben im Jahr 2017 einen neuen Höchststand erreicht. Das teilen die Vereinten Nationen (UNO) mit. Vor allem der Ausstoss von CO2 müsse stark reduziert werden, sonst habe der Klimawandel "zunehmend zerstörerische und unumkehrbare" Auswirkungen.
Die Treibhausgas-Werte in der Atmosphäre haben im vergangenen Jahr nach Angaben der Vereinten Nationen einen neuen Höchststand erreicht. "Es gibt keine Anzeichen für eine Umkehrung des Trends, der zu langfristigem Klimawandel, dem Meeresspiegelanstieg, der Versauerung der Meere und mehr extremen Wettersituationen beiträgt", warnte die Weltwetterorganisation (WMO) am Donnerstag in Genf.
"Die wissenschaftlichen Daten sind klar - wenn wir die Treibhausgasemissionen und insbesondere das CO2 nicht schnell reduzieren, wird der Klimawandel zunehmend zerstörerische und unumkehrbare Auswirkungen für das Leben auf der Erde haben", erklärte der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), Petteri Taalas, am Donnerstag. Es gebe kaum noch Zeit um gegenzusteuern.
"Die Chance, noch einzugreifen, ist fast vertan."
"Die Chance, noch einzugreifen, ist fast vertan." Die CO2-Konzentration stieg nach Angaben der WMO im vergangenen Jahr auf 405,5 ppm (Teilchen pro Million Teilchen), nach 403,3 im Jahr 2016.
Zudem schlagen die Forscher wegen eines Ozonschichtkillers Alarm, der ebenfalls als Treibhausgas wirkt. Es geht um das längst verbotene Kühlmittel CFC-11 oder Trichlorfluormethan, das nach Angaben der WMO offenbar in Ostasien noch hergestellt werde. Der Rückgang von CFC-11 in der Atmosphäre habe sich seit 2012 deutlich verlangsamt. (mgb/afp/dpa)
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