In einigen Regionen Deutschlands sind Wälder auch dieses Jahr wieder vom Kahlfrass der Schwammspinner-Raupen bedroht. Vor allem Gebiete in Mittelfranken sind betroffen.

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Wäldern in Bayern, Thüringen und Sachsen droht dieses Jahr erneut Kahlfrass durch Schwammspinner-Raupen. "Wir gehen davon aus, dass die Massenvermehrung anhält", sagte Andreas Hahn von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Vor allem Mittelfranken ist betroffen

Betroffen seien vor allem Flächen in Unter- und im westlichen Mittelfranken. Auch in Thüringen sei in einigen Gegenden mit starken Schäden bis hin zu Kahlfrass zu rechnen, informierte ein Sprecher der Landesforstanstalt. Ein Anstieg der Population wird auch in einigen Regionen Sachsens beobachtet.

In den drei Bundesländern war es schon im vergangenen Jahr zu einer Massenvermehrung des Schwammspinners gekommen - etwa im Südraum Leipzigs und um Gunzenhausen in Bayern. Bei Gera hatten sich die gefrässigen Raupen des Nachtfalters Lymantria dispar nicht nur durch den Wald, sondern auch durch Gärten gefressen und zuhauf Mauern von Wohnhäusern bevölkert - zum Leidwesen der Bewohner.

Die Stadt Gera hat deswegen für diesen Samstag Freiwillige zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen, bei dem die Gelege per Hand von Bäumen und Steinen entfernt und entsorgt werden sollten. Dabei ist von einem 170 Hektar grossen Waldgebiet am Stadtrand die Rede. Die Thüringer Landesforstanstalt erwägt zudem den Einsatz von Insektengift. Er werde für eine Fläche von 300 Hektar im Land vorbereitet und soll per Hubschrauber ab etwa Ende April erfolgen. Dann schlüpfen die Raupen.  © dpa

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