Manche Dinge verschwinden ab und zu ins Nirgendwo - Socken, Handschuhe oder Haargummis. Diese tauchen meistens nie wieder auf. In Irland ist vor 30 Jahren ein ganzer Strand verschwunden. Im Gegensatz zu den Haargummis ist der jedoch plötzlich wieder da.
Die kleine Insel Achill Island liegt im Westen Irlands. 1984 wurde sie von einem schweren Sturm getroffen - in dessen Folge ein ganzer Sandstrand in Dooagh verschwunden war.
Das Unwetter hat den ganzen Sand ins Meer gespült, zurück blieben nackte Felsen. An sich schon ein denkwürdiges Ereignis - im April geschah aber etwas noch viel merkwürdigeres.
Grund: Klimatische Veränderungen?
Der Sand kam wieder zurück - ebenfalls nach einem Unwetter. Eine ungewöhnlich hohe Flutwelle spülte Tonnen von Sand an. Der alte Strand ist nun wieder hergestellt.
Wie es dazu kam, ist noch unklar. Ein Professor der Universität von Southampton äusserte gegenüber dem britischen Fernsehsender "BBC" zwei Theorien.
Es könnte sein, dass es an der Küste Veränderungen beim Ablagerungsgestein gab. Das könnte zu dem neuen Sand geführt haben. Die zweite Theorie beruht auf klimatischen Veränderungen, die entweder zu einer Veränderung der Wellen oder der Gezeiten geführt haben könnten.
(mh)
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