Das kleine Orang-Utan Baby ist nicht alt geworden. Nach nur wenigen Monaten musste es eingeschläfert werden. Schuld war vermutlich ein Artgenosse.

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Der Dortmunder Zoo hat ein schwer verletztes Orang-Utan-Jungtier eingeschläfert. Bereits um Ostern hatte der Nachwuchs Krankheitssymptome gezeigt. Zwischenzeitlich hatte sich der Zustand dramatisch verschlechtert, berichtete der Zoo am Freitag.

Die Zootierärztin Dr. Christine Osmann brach ihren Urlaub ab und kam nach Dortmund zurück, um Ihklas Paul noch zu retten. Sie vermutete eine Atemwegsinfektion, da er nur noch schwer atmen konnte. Es bestand zudem der Verdacht, dass Mutter Djamuna nicht genüg Milch produzieren konnte.

Doch trotz Zufütterung und Medikamenten wurde der kleine Orang-Utan immer schwächer. Er zeigte keine Greifreflexe mehr und konnte sich nicht alleine auf der Mutter halten. Er musste dadurch ständig von ihr stabilisiert werden, auch zur Fütterung und Medikamentengabe.

Zooleitung und Zootierärztin entschieden daher, die Mutter in Narkose zu legen und das Jungtier von ihr zu trennen.

Beim Röntgen seien am Donnerstag innere Verletzungen festgestellt worden, meldete der Zoo. Sie stammen möglicherweise von einem anderen Orang-Utan, der nach Berichten von Zoobesuchern wiederholt versucht hatte, den Kleinen von der Mutter wegzuzerren.

(mh)

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