Berlin (dpa) - Fünfzehn Jahre nach der Rückkehr des Wolfs in Deutschland startet das Bundesumweltministerium mit dem Aufbau eines Beratungszentrums für die zuständigen Landesbehörden. Es soll zudem erstmals bundesweite Daten zum Wolf sammeln und aufbereiten.

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Zuständig ist ein Konsortium unter Führung der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung, wie das Ministerium im Vorfeld einer Pressekonferenz berichtete. Daran nehmen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD), die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Barbara Jessel, und Senckenberg-Generaldirektor Volker Mosbrugger teil.

Wölfe sind in Deutschland wieder heimisch geworden - immer mehr Tiere streifen durch die Wälder, die meisten in Sachsen, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Lange waren die Raubtiere hierzulande ausgerottet, erst nach dem Mauerfall kamen sie aus dem Osten Europas zurück. Die Zahl der Rudel in Deutschland nimmt inzwischen kontinuierlich zu. Nach aktuellen Zahlen des Lupus-Instituts für Wolfsmonitoring und -forschung für 2014/15 wurden bundesweit 31 Rudel sowie 8 Wolfspaare registriert.

Die Tiere sind in Deutschland streng geschützt und dürfen nicht gejagt werden. Nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) leben mehr als 10 000 Wölfe in Europa - Russland nicht mitgerechnet.  © dpa

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