In Thailand strandete vor einigen Monaten eine verwaiste Seekuh auf der Insel Phuket. Mitarbeiter des Meeresbiologiezentrums nahmen sie in Obhut. Nun mausert sich das seltene Tier zum wahren Social-Media-Star.

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Mittlerweile hat sie den Spitznamen "Liebling der Nation" bekommen: Die gestrandete Seekuh Marium ist zu einem Hit in den sozialen Kanälen Thailands geworden.

Das putzige Tier gehört der sehr seltenen Spezies Dugong an. In wenigen Wochen soll ein Live-Stream starten, über den Marium im Meeresbiologiezentrum Phuket zu sehen sein wird.

Dort wird sie liebevoll umsorgt und gestreichelt. Besonders angetan ist Marium allerdings von einem orangen Kajak, mit dem die Seekuh gern auf Tuchfühlung geht.

Seekuh Marium könnte Umweltbewusstsein verstärken

Mitarbeiter des Zentrums sagten laut "The Guardian", Marium könnte einen Teil zum thailändischen Umweltbewusstsein beitragen. Sie würde die Menschen auf die negativen Auswirkungen der Fischerei auf die Umwelt und seltene Tiere aufmerksam machen.

Biologen geben an, dass Dugongs durch Fischernetze und Umweltschäden aus ihrem natürlichen Lebensraum – etwa Seegraswiesen – verdrängt werden. Die Tiere können daraufhin die Orientierung verlieren und am Strand landen.

Seekuh Marium noch ein Jahr auf menschliche Hilfe angewiesen

Marium könnte hier als Symbol dienen: Die süsse, aber sehr verletzliche, junge Seekuh könnte ohne menschliche Hilfe nicht überleben, nachdem ihr der Mensch ihren Lebensraum genommen hat.

In Phuket geht man davon aus, dass Marium noch mindestens ein Jahr auf menschliche Hilfe angewiesen ist. Erst dann könne man anfangen, sie wieder auf das Leben in der Natur vorzubereiten.

Hoffentlich bewegt das putzige Dugong noch viele thailändische Herzen und sorgt für mehr Achtsamkeit im Umgang mit der Umwelt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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