15 Meter tief und mehr als drei Kilometer lang – so gewaltig ist der Riss, der sich nach Erdbewegungen auf dem afrikanischen Kontinent gebildet hat. Geologen gehen davon aus, dass das jedoch erst der Anfang ist.
Dass die Erdoberfläche seit Jahrmillionen Jahren in Bewegung ist und Kontinente aufeinander zu oder voneinander weg driften, lernt man schon in der Grundschule. Doch ab und an machen sich diese Bewegungen auf besonders beeindruckende Weise bemerkbar.
So geschehen im März am Horn von Afrika. Hier, am Great Rift Valley, dem Grossen Afrikanische Grabenbruch, wurde dabei unter anderem die stark frequentierte Mai-Mahiu-Narok-Strasse schwer beschädigt.
Entlang des Grabens, der vom Horn von Afrika bis hinunter nach Mosambik verläuft, soll es Hunderte weiterer Stellen geben, an denen die Oberfläche besonders unter Spannung steht.
Ostafrika wird nicht mehr zum Kontinent gehören
In ca. 50 Millionen Jahren wird sich nach Meinung der Wissenschaftler die Somaliaplatte und somit Ostafrika endgültig von der Afrikanischen Platte absprengen.
Gut – das ist noch eine Weile hin. Doch im Moment driften die Kontinentalplatten am Horn von Afrika jährlich ca. 2,5 Zentimeter auseinander.
Und so wird es dann in Jahrmillionen einen neuen Kontinent geben, auf dem sich die heutigen Länder Somalia, Kenia, Tansania und die Hälfte Äthiopiens befinden. (dh)
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