(cfl/as) - Dem Terra-Satelliten ist am 26. Dezember eine spektakuläre Aufnahme geglückt: Der Erdtrabant der Nasa fotografierte vor der Küste Südafrikas einen gigantischen Wasserstrudel.
Englischsprachige Forscher nennen grosse Wirbel im Meer Eddys. Der Eddy im Dezember hatte den überdimensionalen Durchmesser von 150 Kilometern. Anders als die zerstörerische Kraft von Tornados oder Hurrikans haben die Wasserstrudel der Nasa zufolge einen positiven Effekt auf ihre Umwelt. Sie verteilen grosse Mengen Plankton im Meer und ermöglichen so neues Leben.
Im aktuellen Fall handelt es sich um einen Eddy mit Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn, der in der Agulhas-Strömung im Südteil des Indischen Ozeans entstanden ist. "Eddys sind das interne Wetter der Meere", sagt Ozeanologe Dennis McGillicuddy der Nasa. "Das sind riesige Wassermassen, die sich in Form eines Strudels bewegen und oft über Monate bestehen."
Die Agulhas-Strömung ist dafür bekannt, die grössten Eddys der Welt hervorzubringen. Einige Arten dieser Megawirbel befördern Massen von Nährstoffen aus den Tiefen der Meere in höhere Wasserregionen. So kann in relativ öden Meereslandschaften neues Leben entstehen.
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