Auf dem Land kommt die Energiewende deutlich schneller voran als in der Stadt. Insgesamt hapert es aber weiterhin.

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Die Energiewende kommt einer Studie zufolge auf dem Land schneller voran als in der Stadt. Insgesamt stehen mehr als 90 Prozent der Haushalte in Deutschland grundsätzlich hinter dem Vorhaben, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Befragung der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht.

Doch bei der Umsetzung hapert es noch - vor allem in städtischen Gebieten. Dort setzen demnach nur 15 Prozent der Haushalte bislang auf mindestens eine Energiewende-Technologie wie Solaranlagen, Wärmepumpen, Solarthermie oder Elektroautos. Auf dem Land sind es hingegen 33 Prozent.

"Anstrengungen reichen nicht aus"

Bundesweit zählt die KfW insgesamt 23 Prozent der Haushalte zu den "Energiewendern". "Angesichts der nahezu unvermindert hohen CO2-Emissionen im Haushaltsbereich reichen diese Anstrengungen jedoch noch nicht aus, um die Klimaziele der Bundesregierung und die des Pariser Abkommens zu erreichen", mahnte Chefvolkswirt Jörg Zeuner.

Vor allem Photovoltaik und Solarthermie werden den Angaben zufolge auf dem Land deutlich häufiger genutzt als in der Stadt. Elektroautos seien demgegenüber die einzige Technologie, die in Ballungszentren stärker verbreitet sei als auf dem Land, heisst es in der Studie.

Eine Rolle für das Stadt-Land-Gefälle könnten den Angaben zufolge praktische Gründe spielen, zum Beispiel Unterschiede bei den nutzbaren Flächen für Solarenergie.

Zudem werde in ländlichen Regionen häufiger als Argument für den Einsatz der Technologien die Unabhängigkeit von konventioneller, zentraler Energieversorgung genannt. Befragt wurden insgesamt 3.700 Haushalte.  © dpa

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