Weniger Sternschnuppen als sonst und ein sehr heller Mond: Vom Leonidenstrom wird in diesem Jahr nicht besonders viel zu sehen sein.

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Sternengucker müssen in diesem Jahr ganz genau hinschauen, um die Sternschnuppen des Leonidenstroms nicht zu verpassen. "Wir erwarten weniger Sternschnuppen als in vergangenen Jahren", sagte Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde (VdS), eines grossen Vereins von Amateur-Astronomen.

Zudem störe das helle Licht des Mondes die Beobachtung. Ihr Maximum erreichen die Leoniden am Donnerstag (17. November) um die Mittagszeit. Am ehesten lassen sich die Sternschnuppen daher in den Nächten auf Donnerstag und Freitag erspähen. "Es wird aber nicht besonders spektakulär werden", sagte Liefke. Dennoch empfiehlt die VdS-Expertin: "Einfach mal abends oder am frühen Morgen einen Blick aus dem Fenster werfen."

Die Leoniden sind Reste eines Kometen, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen. Wirklich nahe an der Erde vorbei zieht der Komet Liefke zufolge aber nur alle 33 Jahre. Ein Leoniden-Spektakel werde erst wieder 2022 erwartet.

Auch das Wetter könnte Sternenguckern noch einen Strich durch die Rechnung machen. Nach ersten Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) könnte ein Tief Ende nächster Woche vor allem dem Norden und der Mitte Deutschlands viele Wolken bringen.  © dpa

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