Die Entscheidung ist gefallen: Die Panda-Zwillinge im Wiener Tiergarten Schönbrunn werden Fu Feng und Fu Ban heissen - zwei Namen mit tieferer Bedeutung.
Es ist ein grosser Meilenstein für die herzigen Panda-Zwillinge in Schönbrunn, von denen sie selbst so gar nichts ahnen: Nun steht fest, wie sie heissen sollen.
Über den männlichen Namen wurde online entschieden: Rund 12.000 User stimmten in den vergangenen zwei Wochen auf der Website des Zoos ab. Fast die Hälfte (48,3 Prozent) sprach sich für den den chinesischen Namen Fu Ban aus. Übersetzt heisst er: "glücklicher Gefährte, glückliche Hälfte" - und deutet darauf hin, dass der kleine Bär eine Zwillingsschwester hat.
Auf Platz zwei (29,1 Prozent) landete Fu Lin, die Kurzform des chinesischen Fabelwesens Quilin. Fu Xiong (Glücklicher Bär) erhielt 22,6 Prozent.
Ein kaiserliches Paar
Für das Weibchen suchte der Tiergarten selbst den Namen aus. Er lautet Fu Feng. Feng steht für Phönix und bildet in der chinesischen Mythologie gemeinsam mit dem Drachen (Long) das kaiserliche Paar.
"Nachdem wir unserem ersten Jungtier den Namen Fu Long gegeben haben, haben wir Fu Feng als Namen für ein weibliches Jungtier schon immer im Hinterkopf gehabt", sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Am 23. November erhalten die Panda-Zwillinge, die am Montag drei Monate alt werden, ihren Namen offiziell bei einer Namensgebungszeremonie.
Panda-Zwillinge entwickeln sich gut
Mittlerweile konnten die beiden Jungtiere erstmals gewogen werden, als sich ihre Mutter für kurze Zeit in der Aussenanlage aufhielt.
Das Weibchen Fu Feng wiegt 4,26 Kilogramm, das Männchen 3,97. "Das ist ein tolles Gewicht", sagt Schratter, "vergleicht man es mit den anderen Jungtieren, die bei uns geboren wurden, sind sie genau im Mittelfeld. Fu Long wog im selben Alter etwas weniger, unser zweiter Nachwuchs Fu Hu und der dritte Fu Bao waren geringfügig schwerer."
Nach dem Wiegen wurden die Zwillinge wieder zurück in die Baumhöhle in der Innenanlage gebracht. Wann sich die beiden den Besuchern zeigen werden, entscheiden Mutter Yang Yang oder die Pandababys selbst: Gegen Ende des Jahres werden sie wahrscheinlich gross genug sein, um aus der Baumhöhle zu klettern. (af)
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