- Am Timmendorfer Strand wurden Tausende Seesterne angespült.
- Die Tiere fielen wohl einem Sturm zum Opfer. Es ist nicht das erste Mal, dass dieses Phänomen auftritt.
Am Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein bietet sich Besuchern momentan ein grausiges Bild: Wo normalerweise vor allem Sand zu sehen ist, liegen jetzt zahlreiche tote Seesterne.
Auf mehreren Kilometern Strand sind immer wieder Ansammlungen toter Tiere zu sehen. Die Seesterne wurden wohl von einem Sturm in der Ostsee überrascht.
Meeresökologe Thorsten Reusch vom GEOMAR-Institut Kiel meint laut "Bild"-Zeitung: "Die Dünung wirft sie an den Strand. Auf dem Unterwasser-Sandboden finden sie mit ihren kleinen Füsschen keinen Halt. Um schnell ins Tiefere zu gelangen, sind sie zu langsam."
Als Dünung bezeichnet man solche Wellen, die nicht mehr direkt unter dem Einfluss des Windes stehen.
Insbesondere im Frühjahr wandern Seesterne in flachere Gewässer, um dort den Sommer zu verbringen.
Auch 2020 gab es Seestern-Ansammlungen
Das Phänomen ist nicht menschengemacht und tritt auch nicht zum ersten Mal auf. Schon im Jahr 2020 konnte man solche Ansammlungen von toten Seesternen im Frühjahr beobachten.
Im April vergangenen Jahres zum Beispiel in Travemünde oder im Februar 2020 am Strand von St. Peter-Ording. Beide Male wurde das Phänomen auf stürmisches Wetter zurückgeführt.
Am Timmendorfer Strand werden die verendeten Seesterne noch einige Zeit liegen bleiben und anderen Tieren als Nahrungsquelle dienen. Erst vor Ostern wird laut "Bild" der Strand wieder für die Badesaison hergerichtet. (awa)
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