Es sind fantastische Bilder, die gerade um die Welt gehen: das Rendezvous einiger Taucher mit einem riesigen Weissen Hai vor der Küste von Hawaii. Die Grösse des anmutigen Tieres ist beeindruckend und ein guter Grund, auf andere Giganten der Tierwelt zu blicken.

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Es sind grossartige Aufnahmen, die vor der Küste von Hawaii entstanden sind. "Sie war einfach ein grosser, schöner, sanfter Riese", berichtete die Taucherin Ocean Ramsey über die Begegnung mit dem sechs Meter langen Meeres-Giganten.

Doch auch an Land gibt es Riesen, die einfach beeindruckend sind und in sozialen Netzwerken "Karriere" gemacht haben.

"Knickers": Mr. Big entkommt dem Schlachter

Bei der Auswahl solcher Videos läuft man immer Gefahr, auf ein Fake zu stossen. So war es auch im vergangenen Jahr, als das Foto von "Knickers" im Internet kursierte.

Die Bilder des gigantischen Ochsen waren einfach zu verrückt, um echt sein zu können. Und doch waren sie es.

"Knickers" lebt in Australien und ist dem Schlachthof entkommen, weil er schlichtweg zu gross und mit seinen 1,4 Tonnen Gewicht auch zu schwer für den Transport wäre.

Nun kann er seinen Lebensabend in Ruhe verbringen.

Australien Riesiger Ochse "Knickers"

Zu gross für Schlachthof: Ochse in XXL

Seine Grösse rettet ihm das Leben: Ein Ochse aus Australien ist schlicht und einfach zu gross für den Schlachthof. "Knickers" misst knapp zwei Meter und wiegt 1,4 Tonnen.

"Lolong": Wehe, wenn er sich schüttelt ...

"Lolong" war ein gigantisches Leistenkrokodil mit einer Länge von 6,17 Metern und einem Gewicht von über einer Tonne. Als immer noch grösstes dokumentiertes Leistenkrokodil hat es "Lolong" sogar ins "Guinessbuch der Rekorde" geschafft.

"Lolong" war auf den Philippinen in einem flachen Gewässer in der Nähe eines Dorfes entdeckt und gefangen worden. Wie man in dem Video sehen kann, lief bei der Aktion 2011 nicht alles rund.

Am Ende jedoch schaffte man es, "Lolong" in einen Wildpark in Barangay Consuelo zu bringen, wo der Gigant 2013 im Alter von 50 Jahren verstarb.

Riesenkrokodil Lolong

Riesenkrokodil Lolong. © YouTube

Anakonda: "Umarmung" kann die letzte sein

Die Anakonda bewohnt die Tropen Südamerikas und zählt zu den grössten Riesenschlangen der Welt. Sie gilt als sogenannter "Lauerjäger", liegt bewegungslos im Wasser und schlägt zu, sobald die Beute nah genug ist.

Die Anakonda verbeisst sich zwar in das Opfer, tötet aber nicht mit Gift, sondern drückt den Blutkreislauf der Beute in einer tödlichen Umarmung ab und verschlingt diese dann Kopf voran in einem Stück.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die grössten Exemplare bis zu neun Meter lang werden können.

Dieses Exemplar wurde eingefangen und an passender Stelle von Wildhütern wieder freigelassen.

Anakonda in XXL

Anakonda in XXL. © YouTube

Solifugae: Gib mir Deinen Schatten, Baby!

Die folgende Spinnenart ist nicht nur gross, sondern sorgt auch für zahlreiche Schauergeschichten und kuriose Meldungen - vor allem unter US-Soldaten.

So kursieren im Internet viele Videos von sogenannten Kamelspinnen - auch Solifugae oder einfach nur Walzenspinne - und Begegnungen mit im Irak stationierten GIs. Daraus resultieren aberwitzige Horrorgeschichten über das Tier.

So soll sich die Spinne an ihre Opfer anschleichen, diese anspringen, mit Gift betäuben und sich dann an deren Fleisch laben - selbstverständlich auch an Menschenfleisch.

Als "Beweis" für diese Geschichte dient der Umstand, dass die Spinne regelrecht "Jagd" auf Menschen zu machen scheint, wenn sie mit bis zu 16 km/h auf ihren acht Beinen auf Personen lossprintet.

Doch das ist Blödsinn. Die Spinne sucht in der Hitze nur gerne schattige Plätze. Und diesen Schatten bieten in der Wüste oftmals eben nur herumstehende Menschen, erklären Wissenschaftler.

Die Tiere rennen also nicht dem Menschen hinterher, wenn dieser vor ihnen flieht, sondern seinem Schatten. Und sie ernähren sich lediglich von Insekten, Eidechsen und kleinen Nagetieren.

Trotzdem bleiben die Achtbeiner für US-Soldaten Spass und Schrecken zugleich, wie dieses Video zeigt:

Gag mit Kamelspinne

Gag mit Kamelspinne. © YouTube

"Tarzan": König des Dschungels

Tiger sind wunderschöne Raubkatzen, die es per se schon auf eine beachtliche Körpergrösse bringen. Im indischen Pench Nationalpark gibt es mit "Tarzan" aber ein Exemplar, welches alle anderen überragt.

Im folgenden Video schleicht "Tarzan" zunächst noch durchs Dickicht, wodurch seine enorme Grösse durch fehlende Vergleichsmöglichkeiten noch nicht richtig zur Geltung kommt. Das ändert sich aber, als er die Strasse überquert. Ein echter König.

Riesentiger "Tarzan"

Riesentiger "Tarzan". © YouTube

See-Elefant: Besser nicht falsch parken ...

See-Elefanten machen ihrem Namen alle Ehre. Es handelt sich bei den Tieren zwar um die grösste Robben-Art der Welt, mit den putzigen kleineren Exemplaren haben die Giganten aber wenig gemein.

Bei den Tieren ist nicht nur die Grösse atemberaubend, sondern auch das Gewicht. Bullen können über sechs Meter gross werden und dabei rund 3,5 Tonnen auf die Waage bringen.

Das nutzen die Männer auch für den Paarungsakt, bei dem es wenig zärtlich zugeht und der eher wie eine Vergewaltigung im Tierreich anmutet. Denn wehrt sich das Weibchen, wälzt sich der Bulle einfach auf sie und macht sie dadurch bewegungsunfähig. Bisse in den Nacken gibt es für sie obendrauf.

Über welche Kraft die Tiere verfügen, zeigt das folgende Video, in dem sich ein See-Elefant für einen Nebenjob auf dem Schrottplatz bewirbt - Entlohnung übrigens in Fisch und Oktopus.

See-Elefant als Schrottpresse

See-Elefant als Schrottpresse. © YouTube

"Brody": Kuscheln in XXXXXXXL

Mit Bären verbinden viele Menschen knuddelige Kuscheltiere. Es ist schon verständlich, warum es in Spielzeugabteilungen der Kaufhäuser mehr Plüsch-Bären gibt als etwa Plüsch-See-Elefanten oder Plüsch-Kamelspinnen.

Dennoch wird die Kraft und auch Gefährlichkeit wilder Bären gemeinhin unterschätzt. In freier Wildbahn sollte man ihnen tunlichst aus dem Weg gehen, vor allem, wenn sie Nachwuchs haben.

Und kreuzt dennoch einmal der Weg des Menschen den eines Grizzlys, besteht die Kunst des Überlebens darin, Nerven wie Drahtseile zu haben. Sich gross machen, brüllen, schreien - alles ist besser, als davonzulaufen. Denn das weckt erst den Jagdtrieb des Bären. Und: Er ist schneller.

Zudem gibt es dokumentierte Fälle, in denen das Raubtier Menschen schon von Bäumen gerissen hat.

Da ist "Brody" doch ein weit friedlicherer Zeitgenosse. Und ein berühmter.

Der Kodiakbär stand schon für Kinofilme vor der Kamera und hat - wie man eindrucksvoll sehen kann - ein sehr spezielles Verhältnis zu Jeff Watson, der den mittlerweile 23 Jahre alten "Brody" kennt, seit er ihn mit acht Monaten in Obhut genommen hat: Ein wahrlich gigantisches Kuschelvergnügen.

Brody der Bär

Brody der Bär. © YouTube
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