Ein Känguru hat einen Hund im Schwitzkasten. Ein Mann eilt dem Vierbeiner zu Hilfe und schlägt das Känguru in die Flucht. Ein Experte erklärt nun, wie es zu dieser Situation kommen konnte - und warum der Mann grosses Glück hatte.

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Vergangene Woche hat Greig Tonkins im Internet einen beträchtlichen Bekanntheitsgrad erlangt. Ein Video tauchte auf, das zeigte, wie der australische Tierpfleger einen Hund aus den Fängen eines Kängurus befreite. Über seine Methode, dem Tier einen Boxschlag zu verpassen, wurde in der Folge viel diskutiert.

Ein Experte erklärte nun, dass der Australier grosses Glück gehabt habe, dass sich das Känguru nicht wehrte, sondern die Flucht ergriff. "Bevor Kängurus kämpfen, mustern sie sich für gewöhnlich von Kopf bis Fuss. Wenn kein Tier einen Rückzieher macht, kommt es zu einem aggressiven Gefecht", sagte Dr. Mark Eldridge dem Nachrichtenportal "news.com.au".

"Ich denke das Känguru war noch in der Musterungsphase, als es von dem Schlag getroffen wurde und deshalb hatte der Mann Glück, dass sich das Tier dazu entschloss, den Kampf zu beenden", so Erldridge weiter.

Auch für das vorausgegangene Verhalten des Tieres lieferte der Wissenschaftler vom Australian Museum eine Erklärung: "Wenn Kängurus kämpfen, ringen und kicken sie meistens. Aber normalerweise sehen sie Hunde und Wildhunde als Raubtiere an und fliehen deshalb für gewöhnlich vor ihnen."

In diesem Fall habe der Hund das Känguru womöglich überrascht und sei ihm zu nahe gekommen, so die These des Fachmanns. Deshalb habe es wohl entschieden, sich zu verteidigen anstatt wegzulaufen. Zu diesem Zwecke habe das Känguru den Vierbeiner in den Schwitzkasten genommen.

Wenn Sie das Video von dem Vorfall bisher nicht gesehen haben, oder es sich noch einmal zu Gemüte führen wollen, haben Sie hier die Chance dazu:

(fte)

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