In den vergangenen Jahrzehnten sind die Wirbeltier-Bestände der Welt um mehr als die Hälfte geschrumpft.
Die Bestände Tausender Wirbeltierarten auf der Erde sind einer grossen Untersuchung zufolge in den vergangenen Jahrzehnten um mehr als die Hälfte geschrumpft.
Der Rückgang zwischen 1970 und 2014 betrage im Schnitt 60 Prozent, heisst es im Living Planet Report 2018 der Umweltstiftung WWF und der Zoologischen Gesellschaft London, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Die Angaben beruhen auf Daten von rund 16.700 untersuchten Populationen und rund 4.000 Wirbeltierarten weltweit.
Wachsender Bedarf an natürlichen Ressourcen
Gleichzeitig dokumentiert der Report einen weiter wachsenden Bedarf der Menschheit an natürlichen Ressourcen. "Unser Lebensstil ist wie Kettenrauchen und Komasaufen auf Kosten des Planeten", erklärte Jörg-Andreas Krüger vom WWF zur zwölften Ausgabe des erstmals vor 20 Jahren erschienenen Reports. Noch sei aber eine Trendwende machbar.
Der Report habe 3.268 Einzelquellen zusammengefasst, darunter etwa lange Monitoringprogramme von Forschern und "Citizen Science" Projekte, bei denen Laien Tiere zählen. © dpa
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