Herzzerreissende Szenen im Zolli Basel: Der Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Flusspferden. In der Aussenanlage hat das Baby im Wassergraben das Licht der Welt erblickt.
Am Mittwoch ist im Zoo Basel ein Flusspferd zur Welt gekommen. Einen Namen hat es noch nicht, da noch unklar ist ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt. Das Junge ist im Wassergraben auf der Aussenanlage zur Welt gekommen. Mami Helvetia (22) stupste es sofort mit der Nase in Richtung Ufer, wo es sich ausruhen konnte.
Der Tierpfleger vermutete bei Arbeitsbeginn am Mittwochmorgen, dass die Geburt kurz bevor stand. Helvetia war unruhig, ging aber trotzdem noch zum Fressen auf die Aussenanlage, weiss der Zolli. Kurz nach 09.00 Uhr begab sich die Flusspferddame in den Wassergraben - kurz darauf schaute ein kleines Köpfchen aus dem Wasser.
Flusspferd-Vater Wilhelm (23) versuchte offenbar immer wieder, einen Blick auf das Kleine zu erhaschen - nicht gerade zur Freude der Mutter, die Wilhelm unmissverständlichen Kopfhieben von sich wegschob. Die Erfahrung der Pfleger hat gezeigt, dass sich dieses Verhalten mit der Zeit legt. In wenigen Wochen wird man die ganze Familie beim gemeinsamen Bad beobachten können.
Um bei der Mutter trinken zu können, muss das Kleine übrigens abtauchen. Das zwischen 30 und 50 Kilogramm schwere Junge ernährt sich zurzeit ausschliesslich von Muttermilch - erst in einigen Wochen wird es beginnen, feste Nahrung zu fressen. Dass überhaupt Nachwuchs bei den Flusspferden ins Haus stand, konnte man nur an den angeschwollenen Eutern der Mutter erkennen, nicht an einem klassischen Schwangerschaftsbauch.
Damit sich die Beziehung zwischen Mutter und Kind ungestört festigen kann, ist es nun wichtig, dass sich Besucherinnen und Besucher den beiden möglichst leise nähern. Das Kleine ist das zehnte Junge von Wilhelm und Helvetia. Der ältere Bruder Habari (3) lebt seit Juni 2012 in Pont-Scorff. (ncs)
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