Fast zwei Wochen lang stellen Helfer Hunderttausende Dominosteine auf. Sie freuen sich auf mehrere spektakuläre Kettenreaktionen. Doch dann startet eine Fliege einen Angriff auf die kleinsten Steine.

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Kleiner Anstoss, grosse Wirkung: Domino-Fans haben nach Angaben von Veranstaltern mehrere Rekorde aufgestellt: Sie brachten am Freitagabend im hessischen Nidda 596.229 Dominosteine absichtlich zu Fall.

Geknackt wurden damit der deutsche Rekord für die grösste Domino-Kettenreaktion sowie drei von fünf angepeilten Weltrekorden, wie die Veranstalter am Samstag berichteten. Sie beriefen sich auf einen Notar, der das Ergebnis für das Guinnessbuch der Rekorde begutachten und beurkunden sollte.

Zwei Rekorde sind gescheitert

Dem Rekordversuch mit den meisten Mini-Dominosteinen bereitete allerdings laut Organisator Patrick Sinner eine Fliege ein abruptes Ende: "Diese Steine sind nur so gross wie der Nagel eines kleinen Fingers. Die Fliege hat die Kettenreaktion vorzeitig ausgelöst und dann war keine Zeit mehr, um alle Steinchen wieder aufzustellen."

Etwa 20 Helfer hatten in einer Halle in Nidda im Wetteraukreis insgesamt 600.000 bunte Steine zu einem Parcours mit verschiedenen Figuren formiert. Dafür benötigten sie fast zwei Wochen. Die Steine der geglückten Weltrekorde fielen laut Sinner innerhalb von etwa 15 Minuten um.

Die Rekorde holten die Macher den Angaben zufolge für die grösste Domino-Mauer, die grösste Spirale und den grössten Domino-Würfel.

Der alte deutsche Rekord habe bei fast 538.000 Steinen gelegen. Ein fünfter angestrebter Weltrekord scheiterte laut Sinner, weil die Helfer dafür nicht mehr alle Steine rechtzeitig hatten aufstellen können.

Die Macher hatten in der Vergangenheit mehrfach Domino-Rekorde aufgestellt. In den kommenden Jahren soll es nach Sinners Worten vorerst keine Versuche mehr geben: Mit Zeitbedarf, Helferzahl und Platz in der Halle in Nidda seien die Domino-Fans an ihre Grenzen gestossen. "Möglicherweise gibt es ja in mehreren Jahren eine Neuauflage mit einem anderen Konzept", ergänzte der Organisator.  © dpa

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