Die Weltbevölkerung ist in den letzten Jahrhunderten exorbitant gestiegen. Gründe sind unter anderem eine bessere medizinische Versorgung und das Wirtschaftswachstum in einigen Ländern. Zum Tag der Weltbevölkerung stellen wir Ihnen spannende Zahlen und Fakten über die mehr als sieben Milliarden Bewohner unseres Planeten vor.
Die Zahl der Menschen auf der Erde steigt immer weiter an und es ist kein Ende in Sicht. Jedes Jahr werden Millionen mehr Menschen geboren als mittlerweile sterben. Doch nicht jedes Individuum hat genug Nahrung und Wasser. Einige Fakten:
- Es gibt über 7,5 Milliarden Menschen auf unserem Planeten.
- Jedes Jahr kommen 84 Millionen Menschen dazu. Das entspricht ungefähr der Einwohnerzahl von Deutschland.
- Der UN-Bevölkerungsfonds schätzt, dass es im Jahr 2100 zwischen sieben und 17 Milliarden Menschen auf der Erde geben wird.
- Die Menschen werden immer älter. Beispielsweise ist eine hohe Kinderzahl in armen Ländern eine Absicherung für das Alter. Jede vierte Frau in Entwicklungsländern kann nicht verhüten, obwohl sie es möchte.
- Die Folge: Jedes Jahr gibt es 28 Millionen ungewollte Geburten und teilweise lebensgefährliche Abtreibungen.
- Die Zahl der Kinder pro Frau ging in den vergangenen Jahren deutlich zurück. 1992 waren es durchschnittlich noch drei Kinder, im Jahr 2015 nur noch 2,4.
Zu wenig Essen und dreckiges Trinkwasser
- 795 Millionen Menschen auf der Erde haben zu wenig Essen. Obwohl die Zahl immer noch erschreckend hoch ist, ist der Fortschritt seit 1992 deutlich zu sehen.
- Im Jahr 1992 war noch fast jeder vierte Mensch (23,3 Prozent) in den Entwicklungsländern unterernährt, heute beträgt der Anteil noch circa 13 Prozent. Und das obwohl die Weltbevölkerung in den letzten Jahren um mehr als ein Drittel gestiegen ist.
- Im Jahr 2012 starben weltweit etwa 840.000 Menschen an den Folgen von dreckigem Wasser.
- Jedes zehnte Kind, das vor seinem fünften Geburtstag stirbt, erliegt einer Durchfallerkrankung. Verursacht werden diese oft durch verunreinigtes Wasser.
- 2,6 Milliarden Menschen haben seit 1990 Zugang zu saubererem Frischwasser erhalten, 2,1 Milliarden zu sanitären Einrichtungen.
- Noch immer fehlt jedem dritten Erdenbewohner der Anschluss an ein Abwassersystem. Besonders in vielen afrikanischen Ländern reichen die Systeme nicht aus, die Städte wachsen dort schneller als die Zahl der Sanitäranlagen.
Das Problem der Fettleibigkeit
- Der Prozentsatz fettleibiger Menschen hat sich von 1980 bis 2015 in mehr als 70 Ländern verdoppelt. Im Jahr 2015 waren rund 2,2 Milliarden Menschen zumindest übergewichtig - das entspricht etwa 30 Prozent der Weltbevölkerung.
- Davon waren rund 108 Millionen Kinder und 604 Millionen Erwachsene fettleibig. Bei Erwachsenen ist Fettleibigkeit in Ägypten mit einem Anteil von etwa 35 Prozent am weitesten verbreitet. Besonders selten ist dieses extreme Übergewicht in Bangladesch.
- Im Jahr 2015 starben weltweit etwa vier Millionen Menschen an den Folgen ihres sehr hohen Gewichts.
- Rund 322 Millionen Menschen waren im Jahr 2015 von Depressionen betroffen. Das entspricht 4,4 Prozent der Weltbevölkerung und waren gut 18 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
- Im selben Jahr starben etwa 40 Millionen Menschen an nicht übertragbaren Krankheiten. Die grössten Killer waren dabei Herzkreislauferkrankungen mit 17,7 Millionen Todesfällen, Krebs mit 8,8 Millionen, chronische Atemwegserkrankungen mit 3,9 Millionen Toten und Diabetes mit 1,6 Millionen.
Mordrate im Jahr 2015
- Mehr als jeder dritte Mensch hat im Jahr 2015 in erdbebengefährdeten Weltregionen gelebt. Bedroht sind 2,7 Milliarden Menschen und damit nahezu doppelt so viele wie noch vor 40 Jahren.
- Rund eine Milliarde Menschen wohnten in potenziellen Überschwemmungsgebieten, hauptsächlich auf dem asiatischen Kontinent. In Europa ist die deutsche Bevölkerung am stärksten von Überschwemmungen bedroht. Rund acht Millionen Menschen leben hierzulande in entsprechenden Regionen.
- 90 Prozent der Weltbevölkerung lebten in Regionen, die die WHO-Richtlinien für Luftqualität nicht erfüllen. 2012 starben circa drei Millionen Menschen durch schlechte Luft.
- Rund 1,25 Millionen Menschen kamen im Jahr 2015 durch Verkehrsunfälle ums Leben, 50 Millionen verletzten sich.
- Circa 468.000 Personen wurden in dem Jahr umgebracht, vier Fünftel davon waren Männer. Die Rate pro 100.000 Einwohner lag 19 Prozent unter der des Jahres 2000.
- Tabakprodukte werden von etwa 1,1 Milliarden Menschen auf der Erde konsumiert.
(ff/mit Material der dpa)
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