Für einen guten Zweck hat ein Ire den Weltrekord gebrochen und hat Irland so schnell auf einem Einrad durchquert wie kein Mensch vor ihm. Alles über die Bestmarke.
Der Ire Eamonn Keaveney hat einen neuen Rekord für die schnellste Durchquerung Irlands auf einem Einrad aufgestellt. Er legte die 613 Kilometer lange Strecke von Mizen Head, dem südlichsten Punkt Irlands, nach Malin Head im Norden in 5 Tagen, 5 Stunden und 23 Minuten zurück. Mit dieser Leistung sammelte er fast 6.000 Euro für die Simon Communities of Ireland, eine Organisation, die Obdachlosen hilft.
Ein neues Ziel nach aussergewöhnlichen Herausforderungen
Keaveney, der bereits 2016 mit der längsten Barfusswanderung der Welt für Aufsehen gesorgt hatte, stellte sich 2020 der neuen Herausforderung, nachdem er von dem Rekordversuch erfahren hatte. Trotz mehrerer Rückschläge konnte er sein Vorhaben im vergangenen Jahr erfolgreich abschliessen.
Während der gesamten Reise wurde Keaveney von seiner Freundin Méidhbhín Ní Rúiséil unterstützt, die seine Ausrüstung transportierte und die sozialen Medien auf dem Laufenden hielt. Gemeinsam übernachteten sie in verschiedenen Städten entlang der Strecke.
Zeitdruck und körperliche Belastungen
Der Rekordversuch erwies sich als äusserst anspruchsvoll, vor allem wegen des Zeitrahmens von sechs Tagen. Keaveney verbrachte täglich etwa zwölf Stunden auf dem Einrad, mit nur kurzen Pausen, um der schmerzhaften Sitzposition zu entkommen, wie die Rekordhüter von "Guinness World Records" berichten.
Ein unvorhergesehenes Problem stellte sein linker Knöchel dar, der stark anschwoll und jede Pedalbewegung zur Qual machte. Trotz dieser Schmerzen hielt Eamonn Keaveney durch und erreichte sein Ziel, auch wenn er nach dem Rennen zwei Wochen lang kaum laufen konnte.
Ein überraschendes Wettrennen mit Radfahrern
Interessanterweise war Keaveney schneller als eine Gruppe von Radfahrern, die kurz nach ihm gestartet war. Diese erreichten Malin Head kurz nach ihm, was ihm die Gelegenheit gab, mit einem Augenzwinkern auf seine Leistung hinzuweisen
Eamonn Keaveney hatte vor dem Projekt keinerlei Erfahrung mit dem Einradfahren und brachte sich die notwendigen Fähigkeiten innerhalb weniger Wochen selbst bei. Er betonte, dass das Einradfahren wesentlich anspruchsvoller sei als das Fahrradfahren, insbesondere wegen der fehlenden Möglichkeit, sich beim Bergabfahren abzustützen oder auszuruhen.
Dankbarkeit und die Bedeutung des Durchhaltens
Nach Jahren der Vorbereitung zeigte sich Keaveney überglücklich, den Rekord endlich erreicht zu haben. "Es war eine unglaubliche Anstrengung, aber es ist ein grossartiges Gefühl, es geschafft zu haben", sagte er. Er betonte auch, wie wichtig es sei, sich keine Grenzen zu setzen und Dinge auszuprobieren, von denen man zunächst glaubt, sie nicht bewältigen zu können.
Abschliessend dankte Keaveney allen, die ihn auf seinem Weg unterstützt haben, insbesondere seiner Freundin Méidhbhín. "Auf der Urkunde steht zwar nur mein Name, aber ohne die Hilfe vieler wäre es nicht möglich gewesen", sagte er. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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