Buddy aka Air Bud ist der wohl berühmteste Golden Retriever. In den 1990er Jahren machte er als Schauspielhund Karriere und war in einer beliebten Produktion zu sehen.
Mit dem Film "Air Bud – Champion auf vier Pfoten" wurde der Golden Retriever 1997 weltberühmt. Seine Schauspielkarriere startete er bereits einige Jahre zuvor. Sein Leben begann aber alles andere als glamourös. 1988 wurde Buddy laut "Los Angeles Times" von Kevin DiCicco adoptiert, der den jungen Golden Retriever fand. Buddy lebte bis dahin als Streuner in der Sierra Nevada. DiCicco nahm Buddy mit nach San Diego, Kalifornien. Dort sollte zunächst seine sportliche Karriere beginnen, denn sein neues Herrchen trainierte den Hund in drei verschiedenen Sportarten.
Buddy und seine Leidenschaft für Basketball
"Bud kennt Eishockey, Bud kennt Baseball, aber Bud kennt Basketball am besten von allen", sagte DiCicco 1992 der "Los Angeles Times". Für Basketball wurde der Golden Retriever auch berühmt. Seine ersten Auftritte hatte er in der Sendung "America‘s Funniest Home Videos", bei der die Zuschauer selbst unterhaltsame Heimvideoclips einsenden konnten. Und das tat DiCicco von seinem Hund.
Das brachte Buddy offenbar so viel Aufmerksamkeit, dass er bald schon zu Gast in der "Late Night Show" von David Letterman war. Dort soll er sogar mehr Applaus bekommen haben als Schauspieler Bill Murray und Musiker Bob Dylan.
Kevin DiCicco versuchte ambitioniert aus seinem Hund einen Star zu machen. Er schrieb sämtliche Teams der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA an, um Buddy in einer Halftime Show unterzubekommen. Bei mindestens drei Teams hatte er schliesslich Erfolg. Es folgten Rollen in Film und Fernsehen.
Buddy in "Air Bud – Champion auf vier Pfoten"
Laut seiner IMDb-Seite verkörperte Buddy den Familienhund Comet in einer Episode der Serie "Full House" (1995). 1997 bekam der Vierbeiner dann die Rolle in "Air Bud – Champion auf vier Pfoten". In dem Kinderfilm hat es Josh, gespielt von Kevin Zegers, nach einem Umzug schwer, Kontakte zu knüpfen, als dem Jungen der Golden Retriever Buddy zuläuft. Er entdeckt das Basketball-Talent des Vierbeiners und gemeinsam treten sie erfolgreich in die Schulmannschaft ein. Für seine "Rolle" wurde Buddy bei den "Kids' Choice Awards" 1998 als "Lieblings-Tierstar" nominiert.

1998 berichtete E! News über den Tod von Buddy. Demnach soll er nach einem jahrelangen Kampf gegen den Krebs friedlich eingeschlafen sein. Aufgrund der Krebserkrankung hatte Buddy 1997 ein Bein verloren. Wie die "Seattle Times" berichtete, hatte Buddy gegen Ende der Dreharbeiten zu "Air Bud" zu hinken angefangen.
Kevin DiCicco brachte seinen Hund zu einem Tierarzt, der bei Buddy Krebs diagnostizierte. "Er kann immer noch Körbe werfen", gab eine Disney-Sprecherin nach der Amputation eines Hinterbeins über den Filmstar bekannt. Kevin DiCicco widmete seinem verstorbenen Hund, der vor seinem Tod neun Welpen zeugte, im Jahr 2012 das Buch "Go Buddy! The Air Bud Story".
Und auch sein filmisches Denkmal wurde fortgeführt. Die "Air Bud"-Reihe bekam danach noch Fortsetzungen, die tierische Rolle übernahmen dabei die Nachfolger von Buddy. In "Air Bud 2 – Golden Receiver" aus dem Jahr 1998 drehte sich alles um Football, in "Air Bud 3 – Ein Hund für alle Bälle" (2000) alles um Fussball. In "Air Bud 4 – Mit Baseball bellt sich’s besser" (2002) und "Air Bud 5 – Vier Pfoten schlagen auf" (2003) wurden dann noch Baseball und Volleyball abgedeckt. Auch eine Spin-off-Reihe mit acht Filmen zu den "Buddies"-Welpen wurde entwickelt.
Verwendete Quellen:
- Los Angeles Times: Once Again, It’s Man’s Best Friend to the Rescue
- E! News: Hollywood Mourns Loss of "Air Bud"
- Seattle Times: Air Bud' Film's Dog Star Loses Leg To Cancer
- IMDb: Buddy
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