Jules Verne
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Die ESA schickte ihr erstes automatisches Transferfahrzeug (ATV) am 9. März 2008 vom Raumfahrtzentrum Guayana aus ins All. Es heisst "Jules Verne".
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ATV dockte automatisch an der ISS an.
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Um das ATV auf seine Kreisbahn zu bringen, wurde die Trägerrakete Ariane-5 mit einer erneut zündbaren Oberstufe ausgestattet.
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Seinen Namen erhielt der Raumtransporter nach dem berühmten französischen Schriftsteller und Visionär des 19. Jahrhunderts Jules Verne.
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Das ATV - gleichzeitig frei fliegende autonome Plattform, manövrierbares Raumschiff und Raumstationsmodul - ist das bisher grösste und ausgefeilteste in Europa gebaute Raumfahrzeug.
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Das ATV ist 10 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 4,5 Metern und wiegt knapp 20 Tonnen.
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"Jules Verne" ist das weltweit erste Raumfahrzeug, das vollautomatisch und den äusserst strengen Sicherheitsanforderungen der bemannten Raumfahrt entsprechend andocken kann.
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Die Entwicklung des ATV wurde von der ESA 1995 beschlossen. Die Arbeiten des Industrieteams wurden unter Mitwirkung von Auftragnehmern aus 10 europäischen Ländern 1998 in Angriff genommen.
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Bei der Betankung müssen spezielle Schutzanzüge getragen werden.
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Bei seinem ersten Flug brachte "Jules Verne" 4,6 Tonnen Nutzlast zur ISS, darunter 1150 kg Trockenfracht, 856 kg Treibstoff für das russische "Swesda"-Modul, 270 kg Trinkwasser und 21 kg Sauerstoff.
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Am Ende seiner viermonatigen Mission als Raumstationsmodul wurde "Jules Verne" mit Stationsabfall beladen von der ISS abgekoppelt und über dem Südpazifik aus seiner Umlaufbahn gelenkt. Das ATV verglühte kontrolliert in der Erdatmosphäre.