Es war eines der grössten Ereignisse der Menschheitsgeschichte: Der erste Mensch betrat den Mond. Doch es war keinesfalls sicher, dass die Mondlandung auch klappen würde. Die Mission im Juli 1969 hätte genauso gut in einer Tragödie enden können. Die US-Regierung traf deshalb geheime und schockierende Vorkehrungen.

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Der Treibstoff war ohnehin knapp. Doch kurz vor dem Abflug bemerkte Edwin "Buzz" Aldrin ausserdem ein ungewöhnliches Teil auf dem Boden – einen abgebrochenen Schalter.

Filzstift rettet Astronauten das Leben

Das Problem: Aldrin befand sich zusammen mit Neil Armstrong in einer Landefähre auf dem Mond.

Die beiden Astronauten mussten schnellstens zurück zum Mutterschiff, wenn sie nicht bis auf alle Ewigkeit im Weltraum bleiben wollten.

Das abgebrochene Teil war allerdings ein Stromkreis-Trennschalter und zum Start unverzichtbar. Der Countdown lief schon, als Aldrin in letzter Sekunde eine geniale Idee hatte: Er griff nach einem Filzstift und legte so den Schalter um.

Damit gelang die Rückkehr zum Raumschiff, die Astronauten flogen wieder auf die Erde – ihre Mondlandung ging in die Geschichtsbücher ein.

Dass die Landefähre überhaupt wieder abheben konnte, da war sich die NASA keineswegs sicher. Und so war sogar US-Präsident Richard Nixon auf einen Misserfolg vorbereitet.

30 Jahre top secret

Was wäre geschehen, wenn die Mondlandung nicht geklappt hätte – oder die Rückkehr zur Erde? Wenn etwa die Landefähre explodiert wäre?

Eine halbe Milliarde Menschen an Fernsehern rund um den Globus wären Augenzeugen einer tödlichen Tragödie geworden. Das aber wollte die US-Regierung nicht zulassen.

Ihr Notfallplan: Sie hätte die Astronauten in den unendlichen Weiten des Weltalls schlicht sich selbst überlassen – und einfach jeglichen Kontakt unterbrochen. Das beweisen streng geheime Dokumente im US-Nationalarchiv.

Erst 30 Jahre nach der erfolgreichen Mission der Apollo-11-Crew konnten sie eingesehen werden.

Die US-Regierung hatte aber noch weitere Vorkehrungen getroffen. Nixons Redenschreiber William Safire verfasste drei Tage vor der Mondlandung eine Kurzmitteilung mit dem verstörenden Titel "In Event Of Moon Desaster", zu deutsch: im Falle eines Mond-Desasters.

Es umfasst eine Trauerrede an die Nation sowie einen Ablaufplan für den Ernstfall.

Geplanter Abschied von den tapferen Helden

Nixon hätte zunächst die zukünftigen Witwen angerufen und ihnen kondoliert. Dann hätte er eine Rede ans Volk gehalten. Im direkten Anschluss sollte die NASA die Kommunikation mit den Männern beenden.

Als letzte Handlung hätte ein Pfarrer eine Art Seebestattung ausgeführt, mit dem Vaterunser am Schluss.

Die theatralische Trauerrede über die tapferen Männer Armstrong und Aldrin umfasst nur 233 Worte. "Dem Menschen wird die Suche nicht versagt bleiben. Aber diese Männer waren die ersten, und sie werden zuvorderst in unseren Herzen bleiben."

Wer will, kann die ungekürzte Fassung hier im Internet nachlesen oder sich von "Sherlock"-Schauspieler Benedict Cumberbatch auf YouTube vortragen lassen. Nixon selbst hat die Worte zum Glück nie aussprechen müssen – und verbuchte so einen wichtigen Sieg für die USA.

Um jeden Preis Astronauten auf den Mond schiessen

Denn die bemannte Mondlandung war das Ziel eines erbitterten Wettrennens zwischen der USA und der Sowjetunion. Der frühere US-Präsident John F. Kennedy hatte 1961 den Startschuss gegeben.

In einer Rede forderte er vom amerikanischen Volk, noch im selben Jahrzehnt einen Mann sicher zum Mond und zurück zu bringen.

Die NASA startete daraufhin das Apollo-Programm. Doch 1969 war das Jahrzehnt fast schon zu Ende, der Zeitplan war knapp. Und so musste gehandelt werden, wenngleich die technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mondlandung laut Aldrin gar nicht gegeben waren.

Armstrong äusserte sich Jahrzehnte später ähnlich: "Diese Energie, diese Kooperation unter Menschen wären nie ohne dieses Ziel möglich gewesen."

Bereits die Landung des Mondmoduls verlief kritisch. Wegen technischer Mängel, Kommunikationsproblemen und einer ungeplanten Bahnänderung musste Armstrong das Modul manuell landen.

Giftkapsel, Ufos und andere Verschwörungstheorien

Und was wäre aus den Astronauten geworden, wenn sie ihr Mondfahrzeug nicht mehr hätten starten können?

Verschwörungstheoretiker behaupten, dass Raumfahrer immer eine Giftkapsel mit sich tragen würden. Im Falle eines misslungenen Manövers sollen sie sich so das Leben nehmen können, statt im Weltall festzustecken.

Sowohl NASA-Experten als auch ehemalige Astronauten bestreiten das. Sie meinen, dass es einfachere und schmerzfreiere Möglichkeiten gibt, im lebensfeindlichen All Selbstmord zu begehen.

Zum Beispiel könnte man Helm oder Raumanzug ablegen. Ohne Sauerstoff würde der Raumfahrer in kürzester Zeit bewusstlos werden – und dann wahrscheinlich erfrieren.

Andere glauben erst gar nicht an bemannte Raumfahrt und schon gar nicht an die Mondlandung von 1969. Sie streiten ab, dass jemals ein Mensch auf dem Erdtrabanten gewesen ist.

Sie behaupten, das Weltraumdrama sei als Auftragswerk der NASA in Filmstudios entstanden. Beweise dafür gibt es allerdings nicht.

Doch ein bisschen Aufwind haben die Skeptiker vor 20 Jahren bekommen – ausgerechnet von einem der Besatzungsmitglieder der Apollo 11.

Im Alter von 76 Jahren äusserte Buzz Aldrin diese kryptischen Sätze: "Da draussen war etwas, nahe genug, dass wir es sehen konnten. Die NASA hat das jedoch geheimgehalten."

Was genau das war, liess er offen. Für Alien-Gläubige ist klar: Das müssen Ufos gewesen sein.

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