Nicht nur auf der Erde gibt es Polarlichter. Auch auf Jupiter, Uranus, Neptun und Saturn sind sie zu finden. Das Weltraumteleskop Hubble hat die spektakuläre Lichtshow auf dem Saturn festgehalten.

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In der Morgendämmerung und kurz vor Mitternacht leuchten die Polarlichter am Nordpol des Saturn besonders hell. Das zeigen Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble, das über sieben Monate hinweg die extraterrestrischen Auroras abgelichtet hat, wie die europäische Weltraumbehörde Esa berichtet.

Für menschliche Augen wären die Polarlichter unsichtbar - sie können nur im ultravioletten Spektrum des Lichts gesehen werden.

Dossier: Hubble zeichnet Lichtshow am Saturn auf
Nicht nur auf der Erde gibt es Polarlichter. Auch auf Jupiter, Uranus, Neptun und Saturn sind sie zu finden. © dpa/ESA/Hubble

Polarlichter schwanken am Saturn

Das von der US-amerikanischen Weltraumbehörde Nasa und der Esa gemeinsam betriebene Weltraumteleskop Hubble zeichnete die Polarlichter grösstenteils im Jahr 2017 auf, jeweils vor und nach der Sommersonnenwende auf der Nordhalbkugel.

Die Polarlichter entstehen, wenn der Wasserstoff in der Atmosphäre des Planeten auf elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes trifft.

Wie die Aufnahmen belegen, schwanken die Polarlichter am Saturn erheblich. Das hänge mit den Sonnenwinden und der schnellen Rotation des Planeten zusammen, so die Esa.

Dass es Polarlichter an den Polen des Saturn gibt, ist bereits seit längerem bekannt. Schon 2004 hatte Hubble die Auroras am Südpol aufgezeichnet, 2009 beobachtete das Weltraumteleskop die Polarlichter an beiden Polen gleichzeitig.

Die Polarlichter auf der Erde entstehen, wenn die elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes auf Sauerstoff und Stickstoff-Atome in der Erdatmosphäre treffen. Am Nordpol werden die Polarlichter Aurora borealis oder Nordlicht genannt, am Südpol Aurora australis oder Südlicht. (ff/dpa)

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