Die Starship-Rakete von Elon Musks Unternehmen SpaceX darf vorerst nicht mehr starten.
Die Starship-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX muss nach einem dramatischen Testflug vorerst am Boden bleiben. Das entschied die US-Luftfahrtbehörde FAA am Freitag und wies das Unternehmen von Tech-Milliardär
Behörde musste wegen "Starship"-Trümmerteilen Flugzeuge umleiten
"Die FAA arbeitet mit SpaceX und den betroffenen Behörden zusammen, um Sachschäden auf den Turks- und Caicosinseln" in der Karibik zu bestätigen, fügte die US-Behörde hinzu. Es habe keine Berichte über Verletzte gegeben.
Zuvor hatte die FFA erklärt, dass sie Flugzeuge um ein Gebiet umgeleitet hätte, in das "Trümmer von Raumfahrzeugen" gefallen seien. Die Mega-Rakete Starship war am Donnerstag um 16.37 Uhr (Ortszeit, 23.37 Uhr MEZ) zu einem Testflug vom Weltraumbahnhof Starbase im südtexanischen Boca Chica abgehoben.
Oberer Teil von "Starship" explodierte nach Start
Das grösste jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte konnte einen siebten Testflug nicht wie geplant abschliessen. Der obere Teil von "Starship" ging kurz nach dem Start verloren. Der untere Teil erreichte dagegen wie geplant die Erde und konnte wieder aufgefangen werden, wie das von Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX in seinem Internetauftritt mitteilt.
Nach der geplanten Trennung der beiden Raketenteile zündete der obere Teil von Starship laut SpaceX erfolgreich sechs Triebwerke. Später brach jedoch der Kontakt zu dem Raumschiff ab. "Erste Daten deuten darauf hin, dass im hinteren Bereich des Schiffs ein Feuer entstand, das zu einer schnellen, ungeplanten Demontage führte", schreibt SpaceX.
"Starship" ist grösser als die Freiheitsstatue
Das "Starship" besteht aus zwei Teilen, die sich nach dem Start trennen: Dem etwa 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe, die rund 50 Meter misst. Insgesamt ist das System grösser als die Freiheitsstatue. Beide Teile, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem "Starship" Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen. (dpa/afp/bearbeitet von mt)
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