Die öffentlich-rechtlichen Sender sind nach wie vor die Spitzenreiter auf dem deutschen Radiomarkt. Das geht aus einer repräsentativen Befragung hervor. Einige Hörer haben sie seit Ende März dennoch eingebüsst.

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Die öffentlich-rechtlichen Sender behaupten trotz Verlusten ihre Spitzenposition auf dem deutschen Radiomarkt. Nach den neuesten Daten erreichen die ARD-Hörfunkprogramme an einem Werktag knapp 36,7 Millionen Menschen. Dabei schalten die Hörer am Tag mindestens einmal einen öffentlich-rechtlichen Radiosender ein.

Das geht aus den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung hervor, die von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse am Mittwoch in Frankfurt veröffentlicht wurde.

WDR 2 liegt vorne

Damit haben die ARD-Hörfunkprogramme einen Anteil von 52 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab dem 14. Lebensjahr inne. Der meistgehörte Radiosender in Deutschland ist WDR 2.

30,3 Millionen Menschen nutzen täglich hingegen kommerzielle Radioprogramme. Das sind 43 Prozent der Hörer.

Meistgehörter Einzelsender, gemessen an Hörern pro Stunde, bleibt das private Radio NRW im bevölkerungsstärksten Bundesland. Der Verbund zahlreicher Wellen erreicht bundesweit an Werktagen (Montag bis Freitag, 6-18 Uhr) im Schnitt 1,594 Millionen Hörer pro Stunde.

Vier Stunden Radio pro Tag

Das Radio bleibt nach wie vor das Medium mit der höchsten Tagesreichweite. 54 Millionen Menschen schalten jeden Tag das Gerät ein, also 76,5 Prozent der Bevölkerung. 257 Minuten Radio wird am Tag gehört.

Bei der vorherigen Erhebung von Ende März waren die ARD-Wellen noch auf 37,018 Millionen Hörer gekommen, das waren 0,9 Prozent mehr als jetzt. Die privaten Radiosender konnten hingegen hinzugewinnen.

Für die Untersuchung hat die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) bundesweit fast 70.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren nach ihren bevorzugten Sendern befragen lassen. Der Verbund aus Medien- und Werbewirtschaft ermittelt zweimal im Jahr die Reichweiten für die Sender. (ff/dpa)

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