Grosses Glück hatten die Insassen einer Boeing 737, die am Freitag notgelandet ist. Der Defekt hätte auch in einer Tragödie enden können. Kleine Kuriosität am Rande: Ein iPhone stürzte ab und blieb unversehrt.

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Halbvoller Akku, Flugmodus und kein einziger Kratzer: In den USA hat ein iPhone einen Sturz aus 5.000 Metern Höhe aus der am Freitag notgelandeten Boeing 737 offenbar nahezu unbeschadet überstanden. Er habe das Mobiltelefon "ziemlich sauber und ohne Kratzer im Gebüsch" gefunden, schrieb ein Mann im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington am Sonntag im Onlinedienst Tiktok, nachdem er das iPhone gefunden hatte, das vermutlich einem der Passagiere gehört.

Das Mobiltelefon der Firma Apple war offenbar aus dem Flugzeug gesaugt worden, als kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausflog. Ein Foto des Geräts, das der Finder im Onlinedienst X, vormals Twitter, veröffentlichte, zeigt den intakten Bildschirm und eine per E-Mail verschickte Gepäckquittung in Höhe von 70 Dollar. Der Akku war demnach zu 44 Prozent geladen und das Smartphone noch immer im Flugmodus. Abgesehen von der Anschlussstelle für das Ladekabel schien das Telefon unversehrt zu sein.

Der Mann aus Washington sagte, er habe nach dem Fund die Verkehrssicherheitsbehörde NTSB kontaktiert. Diese habe ihm mitgeteilt, dass es bereits das zweite Telefon aus der Maschine sei, das jemand gefunden habe.

Defekt an Flugzeug hätte zu Tragödie führen können

Behördenchefin Jennifer Homendy sagte bei einer Pressekonferenz, dass die NTSB die Telefone "durchsehen und sie dann zurückgeben wird". Es sei "ein grosser Glücksfall", dass der technische Defekt, der zur Notlandung des Flugzeugs führte, "nicht in einer Tragödie geendet" habe.

Die Maschine von Flug Nummer 1282 von Alaska Airlines war am Freitag in Portland im Nordwesten der USA gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als sich das Kabinenteil löste. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und legte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung hin. Verletzt wurde niemand.

Die Flugaufsicht FAA hatte nach dem Vorfall für rund 170 Maschinen des Typs Boeing 737 MAX 9 sofortige Inspektionen angeordnet und bis zu deren Abschluss für einige von ihnen ein Flugverbot verhängt. Airlines weltweit zogen die Maschinen aus dem Verkehr, was am Wochenende zu Dutzenden Flugausfällen führte. (AFP/af)

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