In Uganda hat eine erste Impfstoffstudie für die Sudan-Variante des Ebola-Virus begonnen. Die Studie sei "in Rekordgeschwindigkeit" eingeleitet worden, erklärte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag im Onlinedienst X. Die ersten 2160 Dosen des Impfstoffs seien bereits in der ugandischen Hauptstadt Kampala eingetroffen, teilte die WHO mit.

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Das Gesundheitsministerium in Uganda hatte am Donnerstag einen Ebola-Ausbruch in Kampala gemeldet. Demnach kam ein 32-jähriger Krankenpfleger ums Leben. Die WHO erklärte, sie habe die ugandischen Gesundheitsbehörden nach Bekanntwerden des Ausbruchs dabei unterstützt, die Studie vorzubereiten. Geimpft werden sollen demnach Menschen, die mit nachweislich infizierten Menschen in Kontakt gekommen sind.

Bisher kein offiziell zugelassener Impfstoff

Für die Sudan-Variante des Ebola-Virus gibt es noch keinen offizielle zugelassenen Impfstoff. Nach einem Ebola-Ausbruch 2022 in Uganda mit 55 Toten waren jedoch drei Impfstoffkandidaten entwickelt worden.

Ebola-Kranke leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie an inneren Blutungen und schliesslich Organversagen. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten. Bei einer Ebola-Epidemie in Westafrika waren zwischen 2013 und 2016 mehr als 11.000 Menschen an den Virus gestorben. (afp/bearbeitet von tar)  © AFP

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