Jeder kennt ihn: Den "Rubik's Cube", besser bekannt als Zauberwürfel. Vor 35 Jahren gingen die ersten Würfel über die Ladentheken. Aber wie lässt er sich in wenigen Schritten lösen? Wir haben den Selbstversuch gewagt.
In den meisten Arbeits- und Wohnzimmern liegt er, der Zauberwürfel. Wird er ein paar Mal gedreht, kommt ein Laie schon in Schwierigkeiten, auf den sonst einfarbigen Seiten herrscht nun Farbenchaos. Um wieder Ordnung in den Würfel zu bekommen, gibt es viele Lösungswege. Der Rubik’s Cube funktioniert anhand einfacher Algorithmen und kann theoretisch innerhalb von wenigen Sekunden gelöst werden. Egal, wie die einzelnen Farben liegen. In der Redaktion haben wir zwei verschiedene Lösungsansätze getestet.
Die Anfängermethode
Wenn Sie die Algorithmen und Methoden des Würfels noch nicht verstehen, können Sie mit den meisten Lösungsansätzen nicht viel anfangen. Als Einstieg ist deswegen die Anfängermethode empfehlenswert. Dabei bilden Sie auf einer Seite zunächst ein Kreuz und füllen anschliessend die Ecken auf. So vervollständigen Sie jede Ebene. Dazu braucht es insgesamt sieben Schritte. Mit dem unteren Video haben wir den Würfel innerhalb einer dreiviertel Stunde zum ersten Mal gelöst. Ohne Vorkenntnisse:
Die Petrus-Methode
Die sogenannte Petrus-Methode hebt sich von allen anderen Lösungswegen ab. Hier vervollständigen Sie nicht zunächst eine Seite, sondern einen 2x2x2 Block an einer Ecke. Mit jedem Schritt wird dieser Block erweitert, bis nur noch zwei Ebenen frei beweglich sind. Anschliessend müssen die Flächen entweder "intuitiv" oder mithilfe von Algorithmen gelöst werden. Auch diese Methode benötigt nur sieben Schritte. Bei den letzten sind wir in der Redaktion an unsere Grenzen gestossen. Als Anfänger sind die gängigen Algorithmen noch nicht bekannt, weshalb wir diese Methode nicht bis zum Ende ausführen konnten. Mit dem folgenden Video haben wir gearbeitet:
Eine Kunst für sich
Der Rubik's Cube ist lösbar, keine Frage. Mit der richtigen Methode und genügend Übung gelingt das sogar in weniger als 20 Zügen. Das sogenannte "Speedcubing" hat sich mittlerweile sogar zu einer Wettbewerbsdisziplin gemausert. Der US-amerikanische Teenager Collin Burns brach am 25. April 2015 sogar den Weltrekord. Den 3x3x3 Zauberwürfel löste er in 5,25 Sekunden.
Mit den Händen drehen? Ist doch langweilig: Manche lösen den Rubik’s Cube sogar mit den Füssen. Dieser Zehnjährige Chinese hat seine Technik bereits perfektioniert:
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