Um zu beweisen, dass die Erde eine Scheibe ist, hat sich der Amerikaner Mike Hughes mit einer Rakete Marke Eigenbau rund 570 Meter in die Luft geschossen.

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Mit einer selbstgebastelten Rakete hat sich ein US-Amerikaner gut einen halben Kilometer hoch in die Luft geschossen. Ziel der merkwürdigen Aktion: beweisen, dass die Erde flach ist.

Mike Hughes - Spitzname "Mad Mike" - hob nach monatelangen Verzögerungen am Samstag über dem kleinen Ort Amboy in der kalifornischen Mojave-Wüste ab, wie die "Tech Times" berichtete. Sein Flugkörper: Ein aus Altteilen zusammengebautes, mit Dampf betriebenes Objekt mit der Aufschrift "Flat Earth" (Flache Erde).

An zwei Fallschirmen sei der 61-Jährige wieder auf den Boden zurückgekehrt.

Weiterer Flug soll Beweisfotos ermöglichen

Bei vorherigen Tests hatte sich "Mad Mike" wiederholt verletzt. Bei einem Experiment ähnlicher Art in Arizona hatte er sich derart schwere Verletzungen zugezogen, dass er mehrere Wochen lang nur mit Gehhilfen unterwegs sein konnte. Dieses Mal ging es Hughes nach der Landung recht gut.

Die Anhängerschaft der grotesk anmutenden Theorie, die Erde sei flach und werde an ihren Enden von Meereis begrenzt, hatte zuletzt in den USA wieder Zulauf bekommen.

Unterschiedlichste Gruppen kommen einmal im Jahr bei einer Generalversammlung zusammen, die zuletzt im Herbst in North Carolina stattgefunden hat.

Ob er seine Theorie von der flachen Erde danach bestätigt oder widerlegt sah, wurde nicht bekannt. Am Ziel seiner Mission ist "Mad Mike" aber auf jeden Fall noch nicht: In einem späteren Flug, der ihn dann kilometerhoch über die Erde bringen soll, hofft Hughes nach Medienberichten, Beweisfotos für die Scheiben-Theorie schiessen zu können.  © dpa

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