Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur die "Weltstadt mit Herz" und die teuerste Stadt Deutschlands, sondern nun auch offiziell die steinigste Stadt der Republik.
München ist nicht nur die teuerste, sondern auch die steinigste unter den 50 grössten deutschen Städten: Nirgendwo sonst ist ein so grosser Anteil des Stadtgebiets bebaut, betoniert oder asphaltiert, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergab.
Demnach sind in der bayerischen Landeshauptstadt 47 Prozent des Gemeindegebiets versiegelt, gefolgt von Oberhausen und Hannover mit 44 und 43 Prozent. Grünste Stadt ist demnach Potsdam, wo nur 13 Prozent der Fläche versiegelt sind. Berlin liegt laut Studie mit 39 Prozent versiegelter Fläche auf Platz 8, Hamburg mit 36,2 Prozent auf Platz 15.
Die Bebauungsdichte ist für Versicherungen wegen des Zusammenhangs mit Hochwasserschäden interessant: "Je mehr Flächen bebaut sind, desto weniger Wasser kann im Boden versickern, und desto mehr fliesst oberflächlich ab", sagte Studienleiter Artur Kubik. "Die Kanalnetze sind für extreme Niederschläge nicht ausgelegt, sie lassen sich auch mit vertretbarem Aufwand nicht dafür herrichten." Die Studie basiert laut GDV auf Daten zur Bodenversiegelung und Flächennutzung aus dem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der Europäischen Union. © dpa
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