In der Nacht zum Sonntag ist es wieder so weit: Die Uhren werden auf die Sommerzeit umgestellt. Das lief in der Vergangenheit nicht immer reibungslos ab.

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Auch wenn die technische Zeitumstellung der Uhren in der Regel unkompliziert verläuft, hat der Mensch hin und wieder seine Probleme damit. Eine Stunde vor oder eine zurück? Das ist nicht immer so einfach, wie die Beispiele zeigen.

HORST SEEHOFER

  • Der bayerische Ministerpräsident verschläft im April 2014 eine Telefonkonferenz mit der Bundeskanzlerin, weil er seinen Wecker wegen der Sommerzeit nicht eine Stunde vorgedreht hat. Erst als sein Telefon nicht aufhört zu klingeln, so der CSU-Chef, sei ihm schlagartig klar geworden: Die Zeitumstellung! Die Telefonschalte beginnt so erst mit einigen Minuten Verzögerung um 8.07 Uhr.

WECKDIENST

  • Ausgerechnet die Telekom verschläft im März 2001 die Umstellung auf die Sommerzeit. "Etliche Menschen sind zu der alten Zeit geweckt worden", sagt eine Mitarbeiterin des Erinnerungs-Service. Der Grund für die Verspätung seien Computerprobleme gewesen.

FINANZAMT

  • Im niedersächsischen Bad Gandersheim stehen im November 2011 knapp zwei Dutzend Mitarbeiter vor den verschlossenen Türen des Finanzamts. Der Eingang lässt sich einfach nicht öffnen. Den verantwortlichen Computer hat offensichtlich die Umstellung auf Winterzeit durcheinandergebracht. Statt um 6 Uhr kommen die Angestellten erst um 8 Uhr an ihre Arbeitsplätze, nämlich als der erste Kollege mit einem richtigen Schlüssel eintrifft.

BLITZER

  • Autofahrer in Freiburg bekommen im November 2010 einen Schrecken. In einigen Strassen gilt gewöhnlich nur von 22 Uhr bis 6 Uhr ein Tempolimit von 30 km/h statt der sonst erlaubten 50 km/h. Doch weil die Blitzer nicht pünktlich von Sommerzeit auf Normalzeit eingetaktet wurden, fotografieren die Messgeräte am Abend nach der Zeitumstellung fälschlicherweise schon ab 21 Uhr, wie die "Badische Zeitung" damals berichtet. Knöllchen gibt es in dieser verflixten Stunde allerdings nicht - zumindest nicht für diejenigen, die weniger als Tempo 50 gefahren sind.

ONLINE-AUKTION

  • Pech haben einige eBay-Anbieter im Oktober 2004. Auktionen, die am Tag nach der Zeitumstellung zwischen 10 und 11 Uhr hätten enden sollen, sind bereits eine Stunde vorher vorbei. Bieter der letzten Stunde kommen daher nicht mehr zum Zug - gerade dann, wenn erfahrungsgemäss die Preise stark steigen.

  © dpa

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